Ursula Pidun


Unizeitung „Standpunkte“ WU Wien zur vorläufigen Suspendierung von Prof. Dr. Franz Hörmann

Am 2. Februar 2012 wurde Prof. Dr. Franz Hörmann seitens der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) nach Ermittlungen mit sofortiger Wirkung vorläufig vom Dienst suspendiert. Im Vorlauf hatte Hörmann RedakteurInnen der Unizeitung „Standpunkte“ WU Wien zwei Interviews gegeben. Wir haben nachgefragt.

  • Causa Franz Hörmann – ein gesellschaftliches Problem?
  • Das Interview führte Ursula Pidun
    Fotoquelle:F. Hörmann

    Source: Studenten WU zur Causa Hörmann

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    5 Responses to Unizeitung „Standpunkte“ WU Wien zur vorläufigen Suspendierung von Prof. Dr. Franz Hörmann

    1. Helmut Josef Weber at 17:32

      Da der Hollocaust, bzw. das unfassbare Verbrechen an den Juden nicht im Einzelnen hinterfragt werden darf, können die Deutschen froh sein, dass in Katyn nicht ausschließlich, bzw. gezielt „nur“ Juden ermordet wurden, denn dann wäre das Verbrechen heute immer noch durch die Deutschen begangen worden, weil es nie hätte angezweifelt und hinterfragt werden dürfen.
      Ich denke, kein halbwegs intelligenter Mensch wird den Hollocaust an sich in Frage stellen.
      Aber es gibt eben Menschen, die glauben an einen Hauptgewinn in einer Verlosung, an der sie nie teilgenommen haben, nur weil sie die Benachrichtigung über den Hauptgewinn, in ihrem Postkasten finden.

      Mit freundlichen Grüßen
      H. J. Weber

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    2. Micha at 22:10

      Also für mich ist Hörmanns darstellung teilweise vernünftig, ich bin weder Nazi noch halte ich das was ich glaube zu wissen (zumindest was mir in der Schule beigebracht und durch Recherchen angeeignet habe) für zwangsweise wahr. Wenn ich nun Hörmanns Argumentation folge, dann ist für ihn nur das wahr, was er selbst erlebt hat, alles andere ist je von Standpunkt des Zeitzeugen aus zu sehen, denn je nach Blickwinkel erlebt man eine andere Wahrheit. Insofern hat Hörmann nur gesagt, er wisse nicht genau was passiert ist, da Geschichte immer von den Siegermächten geschrieben wird, er glaube aber, das es Massenvernichtung usw. im 3. Reich gab. D.H. von seinem Standpunkt aus und nach seiner Überzeugung, kann er sich kein Urteil anmaßen über die Vergangenheit, da er es nicht selbst erlebt hat, aufgrund von Lehrmaterial, Selbstangeeigneten etc. neigt er aber dazu es zu glauben. Da dieser Mann ehrlich zu sein scheint und es wichtig für ihn ist für seine Überzeugungen einzutreten, wäre die Frage angebracht, ob er solche Mittel für geeignet hält seine Gesellschaftsreformen durchzusetzen, falls er da jedoch mit zweideutigkeiten antwortet, wäre für mich die Sache klar! Wenn er dann aber ein deutliches nein ohne wenn und aber suggeriert, ist es doch Wurst, das er sich in der Vergangenheit unsicher ist, sofern er es nicht als option für seine oder andere als Taten zuläßt. Für mich persönlich ist es doch nur interresant wozu ein Mensch fähig wäre … nicht was er von Dingen hält, wozu er nach seiner Überzeugung keine Antwort geben kann. Eine Andere Variante wäre gewesen ihn folgendes zu Fragen: „Wenn die Nazi für Sie erwiesen Massenvernichtung von Menschen im 3. Reich vollzogen hätten, wie stehen sie dazu?“ In diesem Fall könnte man seine Überzeugung dadurch umgehen und eine adequate Antwort erwarten. Doch jetzt weiss ich nichts über seine Einstellung zu 3. Reich und HC , nur zu seiner Überzeugung, das nur wahr ist was er erlebt. LG MIcha

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    3. Micha at 22:22

      Nachtrag, am fragwürdigsten finde ich die Aussage: „Die Ziele sind entscheident“ … da wäre noch meine Frage ob der Zweck die ALLE Mittel heiligt, falls er da mit ja antworten würde … dann wäre die Sachlage ebenso klar … Weiterhin könnte man ihn Fragen falls Mitstreiter von ihm gennte gesellschaftliche Ziel mit MItteln aus dem 3. Reich erreichen wollten, wie er dann daraufhin reagieren würde. …

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    4. JNK at 12:54

      Wissen ist ein Begriff wie jeder Andere, einfach ein Wort wie ein Container in den man bestimmte Dinge tut.

      (Bsp: Wenn man den Begriff Familie nie auf einen zeitlichen Rahmen begrenzt, kann man mit ewigem zurückführen auf Stammbäume genauso sagen, dass wir alle verwandt sind und du mein Cousin 7000ten Grades bist. Hallo Cousin)

      Wenn Studenten nie darüber nachgedacht haben, dass man das Wort Wissen als Container anders verwenden kann als es 99% machen (und dies nicht mal versuchen zu verstehen) und dadurch unrechtliche Suspendierungen eines Professors einleiten, empfehle ich jeden der ebenso dagegen inneren intensivsten und aufrichtigsten Widerstand empfindet und Gefährdung von Sichtweisen die dem Allgemeinwohl zugute kommen wahrnimmt das Bildungssystem so wie er kann zu ergänzen.

      In Schule (öff/privat),Uni, Vereinen, Medien(ö/P) etc.!!

      Mach was dafür, dass man einander versteht und offen sein kann!

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